Als Kanal-TV-Untersuchungen werden Überprüfungen der Abwasserleitungen mit Hilfe einer speziellen Kanalkamera bezeichnet. Die Kamera ist mit einem kleinen Sender ausgestattet, der ihre Bilder in Echtzeit an einen Monitor im Arbeitswagen funkt. Dort kann der Fachmann auf dem Bildschirm den Weg der Kamera durch die Abwasserleitung verfolgen und dabei sämtliche festgestellten Schäden mit ihren GPS-Koordinaten vermerken. Kanal-TV-Untersuchungen erfolgen zum Beispiel zur Planung von größeren Sanierungsmaßnahmen der Abwasserleitungen, bei Dichtigkeitsprüfungen oder falls ein konkreter Verdacht auf Schäden vorliegt.
Wie werden Kanal-TV-Untersuchungen durchgeführt
Kanal-TV-Untersuchungen werden in Mettmann von qualifizierten Fachleuten durchgeführt, die mit dem entsprechenden Einsatzwagen und der notwendigen technischen Ausrüstung an den Einsatzort kommen. Zunächst werden die zu untersuchenden Abwasserleitungen gründlich gereinigt, so dass potenzielle Schäden an den Innenwänden sichtbar sind. Je nach Durchmesser der Abwasserleitung wird die Kanalkamera dann an einem langen Kabel in die Leitung eingeführt oder auf einem kleinen Wagen durch große Rohre gerollt. Die Kanalkamera ist mit einer Lampe versehen und sitzt auf einem schwenkbaren Kopf, so dass sie hell erleuchtete 360° Bilder erstellen kann, die auch feinste Haarrisse sichtbar machen.
Was geschieht nach den Kanal-TV-Untersuchungen?
Sämtliche schadhaften Stellen werden mit ihren dreidimensionalen GPS-Koordinaten vermerkt. Feine Risse in den Leitungen können in der Regel unproblematisch von innen ausgebessert und abgedichtet werden. Decken die Kanal-TV-Untersuchungen jedoch größere Schäden auf, kann eine Sanierung erforderlich sein, bei der das Erdreich aufgerissen wird um schadhafte Rohrteile vollständig auszutauschen.